Die „Ecce homo“ Kapelle
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Nach der Geißelung stellt Pilatus den Gefangenen Jesus von Nazareth, mit dem Ausruf: „Ecce homo !“ Siehe, der Mensch, dem Volk vor. Diesem Thema ist die Kapelle geweiht.
Das Jahr des Baues der ersten Kapelle, die so klein war, dass nur die Statue des Heilandes an der Geiselsäule darin Platz hatte, wissen wir nicht. In der Franziszeischen Fassion 1821 ist dieser Bildstock schon eingezeichnet.
Frau Rosalia Rauch, Nr. 55 (Hödlgasse 2), vermachte in ihrem Testament am 20. Dezember 1845 zur Kapelle auf der Wiese 2 Gulden. 1888 vermachte der Hauer Anton Gruter ein Legat von 200 Gulden zur Vergrößerung der Kapelle, die dann sein Nachfolger auf Haus Nr. 56, Josef Frim, durchführen ließ.
Hier hielten die Frauen an den Sonntagen der Fastenzeit für sich eine Andacht.
Die Erhaltung und Pflege der Kapelle oblag einst dem Haus Nr. 56 (Hauptstraße 137), der Familie Berger. In den Jahren 1982-83 wurde die Kapelle von Herrnbaumgartner Maurern innen und außen renoviert.
Im Jahre 1999 wurde die Kapelle aufgebrochen und die Figur des Christus an der Geiselsäule gestohlen. Auf Betreiben des Dorfmuseums wurde im Jahre 2001 ein Bildnis des Dornengekrönten Christus angeschafft und als Altarbild angebracht.
Bekannte Pfleger der Kapelle waren die Familie Berger, Hauptstraße 137, Anna Langer, Hauptstraße 139. Die Kapelle ist jetzt in der Obhut von Frau Johanna Lukatschek, Hauptstraße 147.

Ecce Homo Kapelle, Foto 2020 Erich Randl