Pfarrkirche zur unbefleckten Empfängnis Mariens
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Die Herren von Baumgarten, deren Aufenthalt in der Burg seit 1297 sicher bezeugt ist, werden sicher auch einen Burgkaplan beschäftigt haben, dessen Gottesdienst wohl auch die übrigen Bewohner beiwohnen durften. Als Hertneid V. von Liechtenstein die Veste zu Baumgarten samt dem Lehen der Kapelle in derselben Veste im Jahre 1425 kauft, wird zum ersten Mal von einer Burgkapelle berichtet.
Über das Aussehen der ersten Kirche in Herrnbaumgarten berichtet uns weder ein Dokument noch Baureste.
Im Jahre 1544 wird zum ersten Mal ein Kirchenbau erwähnt. Die Visitationskommission findet damals „die Kirchen an dem Tach Paufällig“.
Im Jahre 1637 erfolgte ein Neubau der Kirche. Ob die heutige Pfarrkirche in ihrem älteren Teil auf diesem Bau zurückgeht kann man nicht sagen, der Turm jedenfalls, wenn er nicht noch älter ist.
Am 5. Oktober 1669 wurde die Gemeinde von einem verheerenden Schadenfeuer heimgesucht, das nicht nur den Pfarrhof vernichtete, sondern auch die Kirche, die mit Schindeln gedeckt war, und vollständig ausbrannte. Mit dem Bau von 1670 erhielt der rückwärtige Teil der Kirche sein heutiges Aussehen.
Am 14. April 1732 brannte das Dachwerk der Kirche ab, auch der Turm brannte vollständig aus. Bereits am 9. September 1732 konnten mit dem Aufsetzen des Turmkreuzes die Reparaturarbeiten abgeschlossen werden.
Allmählich war die Kirche zu klein geworden und so ging man mit dem Bau des vorderen Teiles der Kirche im Jahre 1751 an die Vergrößerung. Neben dem Neubau der Sakristei wurde auch ein neues Hochaltarbild, Maria vom Siege, von Michael Angelo Unterberger angeschafft.
Die Marienstatue (um 1500), an der linken Seite im Presbyterium stammt wahrscheinlich vom Hochaltar der alten Kirche. Die letzte große Innenrenovierung erfolgte 1975 bis 1977.
